Feinfräsen

Neuer Grip für alte Fahrbahnen

In vielen Ländern wird weniger Geld in die Erhaltung des Straßennetzes investiert, obwohl die Verkehrsbelastung zunimmt. Deshalb steigt der Bedarf an kostengünstigen und schnellen Lösungen, mit denen gefährliche Streckenabschnitte entschärft werden können. Das Feinfräsen ist solch ein Verfahren, das vor allem angewendet wird, wenn Wellen und Spurrinnen oder rutschige Oberflächen die Verkehrssicherheit akut gefährden.

Das Verfahren ist eine Modifikation des Standard-Kaltfräsens, nur ist der Abstand der Meißel auf der Fräswalze geringer. Beträgt der sogenannte Schnittlinienabstand 8 mm oder weniger, spricht man vom Feinfräsen. Solche speziellen Fräswalzen haben damit ein Vielfaches an Meißeln im Vergleich zu Standard-Fräswalzen.

Auf der Feinfräswalze mit einem Linienabstand von 6x2 mm befinden sich 672 Rundschaftmeißel.

Kleine Oberflächenschäden durch Feinfräsen beseitigen

Das Ziel ist die Erstellung einer neuen, definierten Oberflächenstruktur. Feinfräswalzen können zwar keine Schäden beheben, die tief im Straßenaufbau ausgelöst werden, aber eine griffige und ebene Oberfläche schaffen.

Einbau der Deckschicht entfällt beim Feinfräsen

Diese entsteht in nur einem Arbeitsgang – weitere Bauschritte wie der Einbau einer neuen Deckschicht können in den meisten Fällen entfallen.

Straßeninstandsetzung
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