Feinfräsen unter anderem beim Dünnschichteinbau gefragt
Das Feinfräsen beseitigt Spurrinnen oder Unebenheiten in der Fahrbahnoberfläche, verbessert die Griffigkeit von Fahrbahnen, die bereits vor dem Einbau der Deckschicht für den Verkehr freigegeben wurden, und sorgt beim Aufbringen von Dünnschichtbelägen für einen besseren Schichtenverbund.
Für Pike Industries spielt der Feinfräsprozess eine wichtige Rolle. Denn mit ihm lässt sich ein besonders ebener Untergrund für die ultradünnen Verbunddeckschichten herstellen, die das Unternehmen im Auftrag des Bundesstaates Maine einbaut. Die Anforderungen des Maine Department of Transportation (Maine DOT) sehen Feinfräsen und zum Teil auch Standardfräsen als Vorbereitung für den Einbau der Dünnschichtbeläge vor. „Wir arbeiten gerade in einem Projekt, bei dem wir mit Feinfräswalzen eine Querneigung fräsen und den Belag sogar in einer Tiefe von 15 cm abtragen“, sagt Quinn. „Ein Grund für die Vorgabe der kleinen Linienabstände ist die Beständigkeit des Fräsbildes, wenn die Straße über einen längeren Zeitraum ohne Deckschicht befahren wird. Man geht davon aus, dass der Belag dadurch der Verkehrsbelastung besser standhält.“
PKD Fräswerkzeugeinsatz abhängig von Anwendung
Im Rahmen eines anderen Sanierungsprojekts führte Pike Industries kürzlich Feinfräsarbeiten auf der State Route 202 in Gorham durch, rund 20 km westlich von Portland/Maine. Zum Einsatz kam eine Wirtgen Kaltfräse W 220, ausgestattet mit einer 2,50 m breiten Feinfräswalze und PKD Fräswerkzeugen mit LA8. Auf zwei Fahrspuren und den dazugehörigen Randstreifen wurde die Deckschicht laut Mark Williams, dem verantwortlichen Bauleiter für das Projekt, auf 3 km Länge 2 cm tief abgetragen.
Die bei Pike Industries mit dem Wechsel von Standardmeißeln auf PKD Fräswerkzeuge verbundene Leistungssteigerung war enorm. Während bis dato am Ende eines Arbeitstages häufig der komplette Meißelsatz ausgetauscht werden musste, können die neuen Fräswerkzeuge eine ganze Saison oder sogar noch länger eingesetzt werden. „Hartmetallmeißel verschleißen im Laufe des Arbeitstages, was dazu führt, dass das Fräsbild nicht absolut gleichmäßig ist und einzelne Meißel häufiger ausgetauscht werden müssen. PKD Fräswerkzeuge haben eine Diamantspitze sowie eine optimierte Schneidgeometrie und sorgen damit für konstante Ergebnisse. Auch wenn ein PKD-Werkzeug punktuell gewechselt werden muss, hat dies keine negativen Auswirkungen auf das Muster, da die verwendeten PKD-Werkzeuge kaum Längsverschleiß aufweisen“, erklärt Quinn und fügt hinzu: „Ein einheitliches Fräsbild ist für uns extrem wichtig, und das ist mit einem einzigen Satz PKD Fräswerkzeuge tagtäglich über einen langen Zeitraum gewährleistet.“
Ausschlaggebend für die optimale Wahl der wirtschaftlichen Meißelbestückung (Hartmetall oder PKD) ist die Art der Anwendung. Kaltfräsen-Spezialist Wirtgen hat unabhängig davon mit den PKD Fräswerkzeugen eine sinnvolle Ergänzung zu seinem bestehenden Rundschaftsmeißel-Programm geschaffen und damit das Lösungsangebot in der Schneidtechnologie maßgeschneidert erweitert.