BENNINGHOVEN TBA 3000
in Schweden

Grüne Technik, die Maßstäbe setzt.

Asphaltproduktion mit Anlagen von KLEEMANN und BENNINGHOVEN in Schweden auf hohem Niveau

In einem Steinbruch mit angeschlossener Asphaltmischanlage zeigt der schwedische Betreiber Asfaltbolaget Sverige AB, wie topmoderne Technik in Kombination mit einer ausgereiften Prozesskette Qualität und Effizienz steigert: Die raupenmobilen Brech- und Siebanlagen von KLEEMANN werden hier im Steinbruch in Zukunft elektrisch betrieben und stellen Ausgangsmaterialien in erstklassiger Qualität her. Aus dem dem gewonnenen Mineral entsteht direkt vor Ort in einer BENNINGHOVEN Asphaltmischanlage vom Typ TBA 3000, die mit BtL-Brennstoff (verflüssigte Biomasse) betrieben wird, Asphalt in verschiedenen Rezepturen und von höchster Güte. Die innovativen Energiequellen sorgen in Verbindung mit den extrem kurzen Transportwegen für ein herausragendes Effizienzniveau.

„Wir erleben die Partnerschaft mit der WIRTGEN GROUP als sehr bereichernd.“

Patrik Magnusson, Production Manager
Asfaltbolaget Sverige AB

Hohe Qualität - Asphaltproduktion mit der BENNINGHOVEN TBA 3000.

Nachdem der KLEEMANN Anlagenzug das Mineral gebrochen und aufbereitet hat, befördern es Radlader wenige Meter zur Asphaltmischanlage. Genauer gesagt transportieren sie es in die Vordoseure einer BENNINGHOVEN Transportablen Asphaltmischanlage vom Typ TBA 3000. Aus diesen Vordoseuren zieht die Anlage je nach Asphaltrezeptur das benötigte Gestein automatisch ab und fördert es in ihre Trockentrommel, wo es erhitzt und so für die Asphaltproduktion vorbereitet wird.

Testlauf für den ersten EVO JET Mehrstoffbrenner für die Nutzung von verflüssigter Biomasse, weltweit

Eine Besonderheit der Feuerungstechnik der Anlage in Furuby ist der EVO JET Mehrstoffbrenner von BENNINGHOVEN. Dieser Prototyp befindet sich in der Erprobungsphase und kann erstmals neben Heizöl auch verflüssigte Biomasse (BtL-Brennstoff) zur Wärmegewinnung einsetzen. Da der BtL-Brennstoff relativ zähflüssig ist, wird er vorab auf Verarbeitungstemperatur erhitzt und über beheizte und isolierte Rohrleitungen transportiert. Die Möglichkeit, die Brennstoffe auf Knopfdruck umzuschalten, verleiht Asfaltbolaget große Flexibilität. BtL wird aus Holz gewonnen und stellt somit eine regenerative Energiequelle dar, die in Schweden sogar staatlich unterstützt und gefördert wird.

Dass Asfaltbolaget auf diesen Energieträger setzt, zeigt die Zukunftsorientierung und den Willen zur Verbesserung. „Wir möchten vorangehen. Die innovativen Technologien der WIRTGEN GROUP sind dafür ein wichtiger Beitrag. Sie helfen uns dabei, effizient und hochwertig zu arbeiten. Und mit dem BtL haben wir eine tolle Möglichkeit gefunden, noch sauberer zu agieren“, erklärte Production Manager Patrik Magnusson.

Holz zu Biodiesel: So wird’s gemacht.

Das Prinzip der Gewinnung der verflüssigten Biomasse aus Holz funktioniert wie folgt: Bei dem Kraftstoff handelt es sich um einen BtL-Kraftstoff, Englisch für „Biomass to Liquid“, also das Verflüssigen von Biomasse. Durch Pyrolyse, also einen thermo-chemischen Umwandlungsprozess, entsteht durch hohe Temperatur und hohen Druck aus dem cellulosereichen Holz sogenanntes Pyrolyseöl. Die weiteren Verfahrensschritte sind die Reinigung, die Synthese und die Raffinierung des Pyrolyseöls zu BtL-Brennstoff. Die Energie für die Gewinnung wird in Schweden von emissionsfreien Wasserkraftwerken bereitgestellt.

Die verfahrenstechnische Herausforderung liegt im natürlichen Ausgangsprodukt Holz, das in seiner chemischen Zusammensetzung variieren kann. Diese Schwankungen wirken sich im Endprodukt aus. Die Folge davon wäre ein erhöhter Bedienaufwand, da der Brenner immer wieder neu parametriert werden müsste.

Um die richtige Grundparametrisierung des Brenners im BENNINGHOVEN Werk vornehmen zu können, sendet der Kunde sein Heizmedium in einem Edelstahlcontainer nach Deutschland. BENNINGHOVEN testet den Brennstoff und stellt den Brenner optimal ein, damit die Werte vor Ort in Furuby 1:1 übernommen werden können.

Steckbrief TBA 3000 in Furuby
  • 240 t/h Mischleistung
  • 3 t Mischerkapazität
  • 6-fach Absiebung
  • 80 t Heißsilierung
  • Trockentrommel TT 11.26 (11 x 2,6 m)
  • 18,9 MW Brennerleistung
  • 341 t Kapazität Verladesilos
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Grüne Technik steigert die Wirtschaftlichkeit

Mit dem EVO JET Brenner für BtL-Brennstoffe unterstreicht BENNINGHOVEN einmal mehr seine Vorreiterrolle, wenn es um grüne Technik geht. Auch die Recyclingtechnologie für die weltweit höchste Recycling-Zugabequote an Altasphalt in den Mischprozess von 90 + x %, ist eine BENNINGHOVEN Innovation. Ihr Name: Recyclingtrommel mit Heißgaserzeuger im Gegenstromverfahren. Diese Technologie ist nicht Teil der TBA 3000 in Schweden. Denn in diesem Markt sind die Recycling-Zugabequoten derzeit auf 30 % begrenzt. Für solche Quoten ist eine Multivariable Zugabe ausreichend, und auch in der Anlage von Asfaltbolaget verbaut. Ein Vorteil des modularen BENNINGHOVEN Anlagenkonzepts ist, dass eine Heißrecyclingtechnologie zur Erfüllung höherer Recycling-Quoten sich im Fall der Fälle schnell und einfach realisieren lässt.

Mit der Multivariablen Zugabe kann bis zu 40 % ausgebauter Asphalt kalt dem Produktionsprozess zugefügt werden. Auch lassen sich damit kleine Mischgutmengen ab 2 t herstellen, was den Mischmeistern große Flexibilität verschafft. Die Zugabe des Recyclingmaterials in den Mischer erfolgt bei der Multivariablen Zugabe getaktet und schont dadurch die Anlage, weil Dampfschläge vermieden werden. Die patentierte BENNINGHOVEN Recyclingtechnologie ermöglicht die höchsten Zugabequoten innerhalb der Kaltzugabesysteme.

Hightech Anlagenpower

> Breites Mischleistungsangebot 160–320 t/h

> Heißsilierungskapazität 60/80/130 t in bis zu 7 Taschen

> Verladesilokapazität bis 517 t

Plug & Work

> Schnelle Montage (Auf- und Abbau)

> Modular erweiterbar

> Transportable oder stationäre Fundamentierung – schnell umsetzbar

> Vorgerüstete Schnittstellen

Recycling+

> Kaltrecycling bis 40 %

> Heißrecycling bis 80 %

> Jederzeit nachrüstbar

> NEU – Recyclingtrommel im Gegenstromprinzip mit Heißgaserzeuger

Anwender Vorteil

> Ergonomiekonzept

> Arbeitssicherheit

> Wartungskonzept