Die Herausforderung: Staumauer aus Sand verdichten
Im Moment wächst die Mauer Tag für Tag, oder besser Nacht für Nacht. Denn jede Nacht wird Sand mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 16 - 20 % vom Kamm des Dammes aufgeschüttet, tags darauf von einem Bulldozer verteilt und dann in 20 cm dicken Lagen verdichtet. Dieses Verfahren wird so lange fortgeführt, bis die geplante Dammhöhe und -breite erreicht sein wird. Wenn die 32 m hohe Staumauer komplett ist, wird ihre Rampe vom Kamm aus bis zu 130 m in das angrenzende Tal hinein reichen. Daraus ergibt sich eine Steigung zwischen 22 % und 30 %. Anfangs versuchten die Chilenen in traditioneller Vorgehensweise, den Sand mit einem Bulldozer zu verdichten, der eine Anhängewalze zog. Nachteil dieser Methode: Bei der Rückwärtsfahrt über die verdichtete Fläche gräbt sich die Kette des Bulldozers in den Sand und lockert das Material wieder auf. Die Ingenieure von Con-Pax suchten deshalb nach einer Walze, die den nicht bindigen Sand ausreichend gut verdichtet und auch bei 30° Steigung noch volle Traktion bietet. Diese Suche führte sie unweigerlich zu den HAMM-Walzenzügen der Serie 3000 mit Hammtronic.
Die Lösung: Walzenzug 3412 mit Hammtronic
Diese Walzenzüge kann man getrost als die „Bergziegen“ unter den modernen Verdichtungsgeräten bezeichnen. Die Hammtronic, ein mikroprozessorgesteuertes Bedienungs- und Regelsystem, überwacht alle Motor- und Fahrfunktionen. Sie steuert das Anfahren, Bremsen und die Geschwindigkeit. Außerdem schützt die Grenzlastregelung den Motor wirkungsvoll vor Überlastung. Wichtig für die Anwendung in Chile: Die intelligente Hammtronic übernimmt auch die automatische Schlupfregelung, überwacht die Räder und Bandagen ständig und gleicht das verfügbare Drehmoment der Antriebsmotoren kontinuierlich an. Auf diese Weise ist die Traktion jederzeit optimal und ein Durchdrehen der Räder wird unabhängig von Art, Profil und Steigung des zu verdichtenden Bodens wirksam verhindert.