Vorteil 4: Geringe Schwingungsbelastungen
Oszillationsbandagen heben während der Verdichtung nicht vom Untergrund ab. Darum werden bei der Oszillation im Vergleich zur Vibration nur etwa 15 % der Erschütterungen in das Umfeld der Walze eingeleitet. Deshalb kann man mit Oszillationswalzen auch in der Nähe von schwingungssensiblen Gebäuden oder Anlagen problemlos dynamisch verdichten. Weil die Walzen auch erheblich leiser sind, tragen sie bei zum Umweltschutz. Ein weiterer Vorteil: Die schwingungsarme Verdichtung schont die Komponenten und auch die Walzenfahrer werden spürbar entlastet.
Vorteil 5: Materialschonende Verdichtung
Bei der Vibrationsverdichtung riskiert man ab einer gewissen Steifigkeit eine Zerstörung des Materialgefüges oder eine Kornzertrümmerung. Nicht so bei der Oszillation: Sie sorgt für eine zerstörungsfreie Umlagerung der Gesteinskörner. So vermeidet die Oszillation die schädliche Kornzertrümmerung bzw. eine Überverdichtung. Außerdem erzeugt die Oszillationsverdichtung dichte, langlebige Nähte ohne Beschädigung des kalten Asphalts.
Vorteil 6: Größeres Temperaturfenster
Mit der Oszillation vergrößert man das Temperaturfenster, in dem die Verdichtung möglich ist, denn die Oszillation kann auch bei niedrigeren Temperaturen noch zerstörungsfrei verdichten. Deshalb ist die Oszillation besonders geeignet für die Verdichtung dünner Schichten oder auf schnell abkühlenden Flächen wie Brücken. Außerdem steigert diese Eigenschaft die Flexibilität beim Bauprozess.
Auftragnehmer profitieren von Oszillation
Viele Auftragnehmer kennen die Vorteile der dynamischen Verdichtung mit Oszillation und wissen, dass sie mit dieser Technik sehr wirtschaftlich arbeiten können und trotzdem dabei die Qualität im Straßenbau steigern. Darum entscheiden sich Baufirmen beim Kauf immer öfter für Walzen mit Oszillation, so dass heute bereits jede fünfte Tandemwalze, die das Werk in Tirschenreuth verlässt, eine Oszillationsbandage besitzt.