Ein Anlagenzug im Sonnenschein. Man sieht sandigen Boden, einen grüner Hügel hinter den Kleemann Anlagen und blauen Himmel mit vereinzelten Wolken.

Herausforderung angenommen:
EVO-Anlagenzug im Einsatz im harten Granit Tansanias

In einem afrikanischen Granit-Steinbruch beweist ein Kleemann Anlagenzug seine Stärke: Nach einer abenteuerlichen Anreise arbeiten der Backenbrecher MOBICAT MC 110 EVO2, der Kegelbrecher MOBICONE MCO 90 EVO2 und die Klassiersiebanlage MOBISCREEN MSC 953 EVO im perfekten Zusammenspiel.

Eine herausfordernde Reise: Von Europa aus traten die Kleemann Maschinen ihre lange Fahrt per Schiff nach Dar-es-Salaam in Tansania an. Doch das war nur der Anfang. Nach der Zollabfertigung ging es weiter – auf Tiefladern, per Zug und schließlich über eine zehn Kilometer lange, nicht asphaltierte Straße bis tief hinein ins tansanische Hinterland. Das Ziel: ein neu erschlossener Steinbruch rund 40 Kilometer von Mwanza am Viktoriasee entfernt, in dem das Unternehmen Sasco Trading Granit zur Realisierung von Infrastrukturprojekten aufbereitet.

„Der Transport war wirklich speziell und aufwendig. Hier hat sich gezeigt, wie wichtig kompakte mobile Anlagen sind“, sagt Markus Hofmann, Kleemann Area Sales Manager Africa. „Alle Maschinen ließen sich durch ihre Kompaktheit relativ einfach verladen und transportieren – das war hier ein echter Vorteil.“

Kleemann Anlagenzug im harten Granit Tansanias.

Arbeit im Granit: Neue Wege für Sasco Trading

Sasco Trading ist neu im Geschäft und hat große Ambitionen. Tansania plant in den kommenden Jahren viele Investitionen in den Straßenbau, und Sasco will ein starker Partner in der Materialversorgung werden.

Das Gestein, das hierfür im Steinbruch abgebaut werden soll, ist ein extrem harter Granit. „Wir haben uns intensiv umgesehen, was es an Anlagen gibt“, erklärt Sasco Trading Eigentümer Sabasi Shirima. Kleemann ist in Tansania Marktführer, hier sind einige Anlagenzüge des Göppinger Unternehmens im Einsatz. „Die Brech- und Siebanlagen haben in Tansania einen sehr guten Ruf. Das war für uns letztlich entscheidend. Jetzt, da wir die Anlagen im Einsatz sehen, wissen wir: Die Entscheidung war richtig.“

Der Kleemann Backenbrecher fungiert als Vorbrecher und …

… gibt auf den Kegelbrecher in der 2. Brechstufe auf.

Die Siebanlage klassiert in 3 Endprodukte.

Backenbrecher in der Seitenansicht, im Hintergrund Savanne.

Kegelbrecher in der Seitenansicht, im Hintergrund Savanne.

Siebanlage in der Seitenansicht, im Hintergrund Savanne.

Effizienz, Leistung, Qualität

Der Backenbrecher MOBICAT MC 110 EVO2 übernimmt die Vorzerkleinerung des bis zu 500 mm großen harten Granits. Im Anschluss übernimmt der Kleemann Kegelbrecher, der die Körnung verfeinert und perfekt in Form bringt. Eine nachgeschaltete Klassiersiebanlage erzeugt schließlich drei hochwertige Endprodukte: 0–6 mm, 6–10 mm und 10–18 mm – je nach Kundenbedarf auch in anderen Varianten.

Die Leistung überzeugt: Bis zu 150 Tonnen pro Stunde verarbeitet das Anlagen-Trio – und das bei einem erstaunlich niedrigen Kraftstoffverbrauch. Der MC 110 EVO2 benötigt im Schnitt nur 12 Liter Diesel pro Stunde, der MCO 90 EVO2 kommt mit 19 Litern aus. Auch die Siebanlage liegt mit 16 Litern pro Stunde im sehr effizienten Bereich.

„Die Brech- und Siebanlagen haben in Tansania einen sehr guten Ruf. Das war für uns letztlich entscheidend. Jetzt, da wir die Anlagen im Einsatz sehen, wissen wir: Die Entscheidung war richtig.“

Sabasi Shirima, Eigentümer von Sasco Trading

Dank intelligenter Linienkopplung und Continuous Feed System arbeiten die Kleemann Anlagen sicher und effizient.

Intelligente Linienkopplung: So läuft’s rund

Für den reibungslosen Ablauf im gesamten Anlagenzug sorgt die intelligente Linienkopplung. Dabei gibt jede Maschine bei Überfüllungen oder Störungen Signale an die vor- und nachgeschaltete Maschine. Dank Continuous Feed System (CFS) sind zudem die Brecher optimal ausgelastet. So wird jede Maschine optimal beschickt, was den Verschleiß reduziert und die Leistung maximiert.

Darüber hinaus sorgt die intelligente Linienkopplung für Sicherheit: Wird irgendwo im Anlagenzug ein Not-Halt gedrückt, werden alle Maschinen sicher gestoppt.

„Die intelligente Verkettung ist eine der herausragenden Eigenschaften des Anlagenzugs. Dank der automatisierten Abläufe können unsere Kunden mit viel mehr Produktion und viel weniger Wartung rechnen“, betont Kleemann Experte Jerry Muchiri, der das Projekt in Tansania begleitet hat.

Einfache, intuitive Bedienung

Von Vorteil ist, dass drei der Anlagenbediener von Sasco Trading bereits in einem anderen Unternehmen mit Kleemann Anlagen gearbeitet haben. Grundsätzlich ist der Start mit der neuen Anlage aber dank intuitivem SPECTIVE Bediensystem für alle Anwender schnell und einfach. „Unsere Mitarbeiter haben sich sehr gut zurechtgefunden“, berichtet Sabasi Shirima. „Die Schulung war intensiv, aber sehr gut verständlich – und die Bedienung danach wirklich unkompliziert.“

Ein zufriedenes Team in Tansania bei der Maschinenübergabe

(v.l) Sabasi Shirima (Eigentümer von Sasco Trading), Jerry Muchiri (Kleemann Experte in Afrika), Sifaeli Muguli (Eigentümer von Sasco Trading), Markus Hofmann (Kleemann Area Sales Manager Africa).

Begleitung von Anfang an: Kleemann vor Ort

Ein weiterer Grund für den reibungslosen Start: Zehn Tage war ein Kleemann Servicetechniker zur Inbetriebnahme und intensiven Schulung vor Ort. Wenn sich der Arbeitsalltag nach einigen Wochen eingespielt hat und eventuell Detailfragen aufgekommen sind, gibt es bei Bedarf eine zweite Runde vor Ort oder per Videokonferenz. „Wir wissen, dass wir bei Fragen auch in Zukunft nicht allein gelassen werden, das ist ein sehr gutes Gefühl“, betont der Unternehmer Sabasi Shirima.