Geschmeidig durch die Serpentine
Eine Burgruine und etwas tiefer gelegen ein kleines Hotel. Auf der Zufahrtstraße Sanierungsarbeiten. Im Hintergrund ein bewaldetes Bergpanorama

Neue Straße für Deutschlands höchste Burgruine

Herausfordernde Deckensanierung mit neuem Vögele Straßenfertiger SUPER 1800-5 X

In Pfronten im Allgäu befindet sich die mit 1.277 m höchst gelegene Burgruine Deutschlands. Zu ihr führt eine private Straße, die zugleich Lebensader für das Boutiquehotel „Blaue Burg“ mit Gourmetrestaurant ist. Inzwischen in die Jahre gekommen, benötigte die Asphaltdecke der engen Serpentine dringend eine Sanierung. Für die fachgerechte Ausführung vertraute Hotelier und Sternekoch Simon Schlachter auf die Josef Böck GmbH aus Nesselwang, die auf Asphalteinbau und besonders anspruchsvolle Projekte spezialisiert ist. Mit dabei der nagelneue Vögele Straßenfertiger SUPER 1800-5 X mit der Ausziehbohle AB 500 TP1.

Die Anspannung bei Geschäftsführer Sascha Böck und seinem Team während der Vorbereitungen am brandneuen Straßenfertiger liegt förmlich in der Luft. Er hatte den Einsatz bereits mit Lkw-Probefahrten die Serpentine rauf und runter, rückwärts durch die Spitzkehren, akribisch geplant. Man spürte, wie wichtig ihm die heutige Aufgabe war. Schnell waren Fertigerfahrerin Tatjana Drexler sowie Vorarbeiter Martin Köberle vertraut mit der neuen Maschine und es ging vom Hotelparkplatz auf 1.277 m Höhe mit den ersten Metern Asphalteinbau los. An der Einbaubohle packte Bauunternehmer Sascha Böck höchstpersönlich mit an.

Baustelle mit vielen Herausforderungen

Die etwas mehr als 2 km lange Straße ist abschnittsweise nur bis zu 3 m breit. „Die Baustelle hier hat sehr viele Raffinessen. Wir haben es mit starkem Gefälle und gleichzeitig sehr engen Kurven zu tun, das ist eine Herausforderung für den Einbau und die Logistik,“ beschreibt Böck die Baustellensituation. Für die Mischgutanlieferung können wegen der Spitzkehren nur Dreiachser-Lkw eingesetzt werden. Hinzu kommt, dass auf der zu bewältigenden Strecke nur bedingt Ausweichstellen vorhanden sind und die Lkw über weite Strecken rückwärts in der Serpentine fahren müssen. Auch die Beschickung selbst bei abschüssigem Gelände im Leerlauf leicht auf der Bremse zu stehen, ist nicht einfach. Das Einbauteam ist ebenfalls sehr gefordert. Auf der einen Seite der Berg, auf der anderen Seite der steile Abhang. Hier muss der Fertiger präzise gesteuert werden, um auf der schmalen Straße nirgendwo anzuecken. „Das funktioniert mit dem neuen Strich-5-Fertiger sehr gut. Dank der perfekten Übersicht, der feinfühligen Lenkung per SmartWheel und der exakten Bohlenbreitenverstellung ist auch in diesen anspruchsvollen Kurven ein hochwertiger Einbau möglich. Der Fertiger hält die Spur einwandfrei und wir erhalten ein gleichmäßiges Einbaubild, was bei dem vorliegenden schlechten Bestand und variierenden Einbaustärken keine Selbstverständlichkeit ist. Die Pressleiste der Bohle ist sehr hilfreich, um eine hohe Vorverdichtung zu erreichen,“ merkt Sascha Böck nach den ersten 500 m Asphalteinbau mit dem neuen Fertiger an.

Im Einsatz an der Burgruine in Pfronten: Der Vögele Fertiger SUPER 1800-5 X und die Tandemwalzen HD 13 VO und HD 10 VT von Hamm.

Technische und optische Weiterentwicklung

Voller Begeisterung steuert Tatjana Drexler den über 20 t schweren SUPER 1800-5 X an den steilen Wänden und dem schroff abfallenden Abhang entlang. „Ich habe bis vor 5 Jahren noch in der Gastronomie auf einer Skihütte gearbeitet. Dass ich einmal Straßenfertiger fahre, hätte ich nicht für möglich gehalten. Heute ist es mein Traumjob,“ beschreibt sie ihre Berufswahl. Sie ist immer nur Vögele Straßenfertiger gefahren und würde auch nicht wechseln wollen. „Warum auch, wenn ich eh schon mit der besten Maschine unterwegs bin,“ gesteht sie schmunzelnd. Sie liebt es, große Maschinen auch unter schwierigen Verhältnissen sicher zu steuern und gleichzeitig immer ein Auge auf die Kollegen an der Einbaubohle zu haben. Hilfreich ist dabei das weiterentwickelte Bedienkonzept ErgoPlus 5. „Man muss sich zwar an die eine oder andere Neuerung gewöhnen, doch dadurch, dass die Bedienlogik dem Vorgängermodell sehr ähnelt, habe ich mich auf dem neuen Fertiger direkt zurechtgefunden. Die Bedienung ist noch einfacher und übersichtlicher, das SmartWheel ermöglicht eine sehr präzise Lenkung und das neue Touch-Display bietet viele zusätzliche Optionen. Auch das neue, moderne Design gefällt mir sehr gut. Technisch wie optisch sieht man, dass die Maschine deutlich weiterentwickelt wurde.“

Frau steht vor Fertiger und lächelt grlücklich in die Kamera.

„Dadurch, dass die Bedienlogik dem Vorgängermodell sehr ähnelt, habe ich mich auf dem neuen Fertiger direkt zurechtgefunden."

Tatjana Drexler, Fertigerfahrerin bei der Josef Böck GmbH

Optimale Kombination

Der eingesetzte SUPER 1800-5 X ist mit 6,15 m Länge für seine Leistungsfähigkeit noch sehr kompakt. Die Ausziehbohle AB 500 TP1 lässt sich in der Breite von 2,55 m bis 5,00 m hydraulisch verstellen, mit dem Anbau von Verbreiterungen lässt sie sich sogar bis auf 8,75 m erweitern. Dank ihrer hohen Vorverdichtung entsteht eine homogene Oberflächenstruktur. Als Teil des ErgoPlus 5 Pakets lassen sich die hydraulisch verstellbaren Seitenschilder jetzt mit einer Fernbedienung je Seite bedienen - eine echte Erleichterung auf der teils engen Strecke.

Eins mit der Walze und dem frischen Asphalt

Für die Endverdichtung kamen die Tandemwalzen HD 13 VO und HD 10 VT von Hamm zum Einsatz. „Da muss die Walze mit sehr viel Gefühl gefahren werden, um das Mischgut nicht wegzuschieben, es aufzureißen oder mit der Walze ins Rutschen zu geraten,“ erläutert Walzenfahrer Chris Haylett die hohen Anforderungen beim Verdichten der Asphaltdecke auf der Strecke mit einer Neigung von teilweise über 30 %.

Sascha Böck, Josef Böck GmbH, nutzt die Bohlenbedienkonsole und lächelt über die Schulter in die Kamera.

„Mein Ansprechpartner bei der Wirtgen Group ist jederzeit erreichbar. Mit ihm berate ich mich, wir diskutieren auch schon einmal und er nimmt meine Anregungen aus der Praxis gerne entgegen. Besser kann ich mir die Zusammenarbeit nicht vorstellen und deswegen kommen mir auch keine anderen Straßenbaumaschinen auf den Hof."

Sascha Böck, Josef Böck GmbH

Vertrauen in Mensch und Maschine

Firmengründer Josef Böck lässt es sich nicht nehmen, persönlich auf die Baustelle zu kommen und sich den neuen Fertiger sowie den Arbeitsfortschritt anzuschauen. Er hat den Asphalt früher noch mit der Hand eingebaut und ist gleichzeitig stolz auf die Maschinenflotte der Wirtgen Group. Sein Sohn Sascha schätzt besonders die Innovationsgeschwindigkeit, mit der die Maschinen der Wirtgen Group verbessert und an die Anforderungen aus der Praxis angepasst werden. Noch wichtiger sind ihm die Serviceleistungen und die persönliche Betreuung durch die Vertriebs- und Servicegesellschaft der Wirtgen Group.

„Mein Ansprechpartner bei der Wirtgen Group ist jederzeit erreichbar. Mit ihm berate ich mich, wir diskutieren auch schon einmal und er nimmt meine Anregungen aus der Praxis gerne entgegen. Besser kann ich mir die Zusammenarbeit nicht vorstellen und deswegen kommen mir auch keine anderen Straßenbaumaschinen auf den Hof. Weiterentwicklungen, Innovationen und Verbesserungen werden schnell umgesetzt.“, sagt Sascha Böck. Große Vorteile sieht er auch in der zunehmenden Digitalisierung der Maschinen. Ganz gleich, ob es die Erfassung der Einbautemperatur ist oder andere relevante Daten für die Dokumentation geliefert werden müssen, die neuen Lösungen erleichtern ihm den Arbeitsalltag sehr.

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