Sanierung einer Kutschenstraße

Starke Steigungen, kaum Rangiermöglichkeiten und Dunkelheit: Die Bedingungen für die Deckschichtsanierung vor Deutschlands berühmtesten Schloss waren schwierig. Um den Besucherbetrieb nicht zu behindern, konnte nur bei Nacht gearbeitet werden. Das ausführende Unternehmen setzte deshalb auf den Vögele Fertiger SUPER 1800-5 X – und neue Strich-5-Technologien wie das integrierte Lichtpaket Plus.

Schloss Neuschwanstein ist UNESCO Weltkulturerbe und die wohl berühmteste Sehenswürdigkeit in Deutschland. Ein guter Teil der jährlich rund 1,4 Mio. Besucher bewältigt den Anstieg zum Schloss mit der Pferdekutsche. Denn außer Einsatz- und Unterhaltsfahrzeugen dürfen nur sie die steile, gewundene Straße befahren. Allerdings: Die eisenbeschlagenen Hufe der Pferde sind eine hohe Belastung für den Asphalt. Deshalb beauftragte die Bayerische Schlösserverwaltung die Geiger Hoch- und Tiefbau GmbH & Co. KG mit der Erneuerung der Deckschicht auf der Gesamtlänge von 1,3 km.

SUPER 1800-5 X mit hoher Leistung und Traktion

Ansteigend und kurvenreich ist die Zufahrtsstraße zum Schloss keine alltägliche Baustelle. Deshalb entschied sich das Bauunternehmen für den Einsatz des SUPER 1800-5 X von Vögele. Aufgrund seiner Leistung von 129 kW, seiner hohen Traktion, seiner kompakten Maße und der neuen Strich-5-Technologien erwies er sich als ideale Lösung.

Gezielte Beleuchtung ohne Montageaufwand

Der Auftrag stellte das Team vor eine weitere Herausforderung: Um den Besucherbetrieb so wenig wie möglich zu behindern, musste in der Nacht gearbeitet werden. Hier konnte der SUPER 1800-5 X mit der integrierten Beleuchtung Lichtpaket Plus punkten.

PAC steigert Komfort, Sicherheit und Effizienz

Darüber hinaus erleichterte die Strich-5-Funktion Paver Access Control (PAC) den Nachteinsatz: Damit konnte das Einbauteam den SUPER 1800-5 X vom Boden aus in Betrieb nehmen und die Beleuchtung noch vor dem Betreten der Bedienplattform aktivieren. Über die an der Einbaubohle platzierte Bedieneinheit starteten die Bediener alle initialen Schritte wie das Einschalten der Beleuchtung, das Starten des Dieselmotors, das Booten der Maschinensteuerung, das Aufrichten und Verriegeln des Dachs sowie das Absenken der Einbaubohle per Tastendruck. Nach Arbeitsende brachte es den Fertiger auf dieselbe Weise in Transportstellung. Das erhöhte nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Effizienz bei der In- und Außerbetriebnahme.

Optimale Vorverdichtung, geräuscharmer Einbau

In Kombination mit der Strich-5-Ausziehbohle AB 600 und den Verdichtungsaggregaten Tamper und Vibration erzielte der Fertiger außerdem eine hohe Vorverdichtung. Alle Komponenten, die Materialkontakt haben, werden konstant beheizt, was für eine homogene Oberflächenstruktur sorgte. Gegenüber dem Vorgängermodell lässt sich die neue Ausziehbohle noch effizienter aufheizen und ist aufgrund baulicher Optimierungsmaßnahmen deutlicher leiser im Betrieb. Zusammen mit dem lärmoptimierten Antriebskonzept des SUPER 1800-5 X konnte das Einbauteam damit einen möglichst geräuscharmen Nachteinsatz gewährleisten.