Dünnschichteinbau startet in Nordamerika durch

Vogelperspektive auf die Baustelle in Gilbert. Im oberen Bildbereich befindet sich die Fräse, im unteren der Vögele Fertiger.

Kostengünstig und umweltfreundlich

Asphalt-Profis aus Arizona vertrauen auf Wirtgen Group Technologie

Mit Maschinen der Wirtgen Group ist der Dünnschichteinbau (DSH-V) besonders effizient und wirtschaftlich. So auch in Gilbert, Arizona. Hier sanierte Sunland Asphalt & Construction, LLC eine Strecke von knapp 13 km mit neuester Wirtgen Technologie. Das Unternehmen gehört zu den Vorreitern dieses Bauverfahrens in den USA und verfügt über einen bestens ausgestatteten Maschinenpark: darunter eine W 220 Fi und ein SprayJet SUPER 1800-3i, die hochpräzise Einbauergebnisse ermöglichten.

Vorreiter beim Einbau von Dünnschichten

Seit 1979 profiliert sich Sunland Asphalt & Construction mit einer Vielzahl von Projekten – von anspruchsvollen Straßen bis hin zu Rennstrecken – als Spezialist für den Einbau hochpräziser Beläge. Top-Qualität steht bei der Ausführung der Arbeiten immer im Fokus. In den letzten zehn Jahren haben sich die Amerikaner verstärkt auf den Heißeinbau von Dünnschichten auf Versiegelung (DSH-V) bei Instandhaltungsprojekten konzentriert und gehören heute zu den wenigen Unternehmen des Landes, die dieses kostengünstige und nachhaltige Bauverfahren ausführen. Der Vögele Fertiger SUPER 1800-3i SprayJet sprüht dabei eine Haftbrücke aus polymermodifizierter Bitumenemulsion auf den alten Belag oder die abgetragene Deckschicht auf und versiegelt damit die Unterlage. Im gleichen Arbeitsschritt baut er eine dünne Asphalt-Deckschicht ein. Auch im Bundesstaat Arizona nutzt Sunland dieses wirtschaftliche Verfahren.

Was ist Dünnschichteinbau (DSH-V)?

Das Verfahren „Dünne Asphaltschichten in Heißbauweise auf Versiegelung“ kommt in der Regel bei Erhaltungsmaßnahmen sanierungsbedürftiger Straßen zum Einsatz, kann aber auch als Deckschicht auf einem neu eingebauten Belag verwendet werden. Zum Einsatz kommt ein Sprühfertiger, der den gesamten Prozess in einem Arbeitsgang eine Bindemittelschicht aufsprüht, die die untere Schicht flächendeckend versiegelt und eine neue Deckschicht einbaut. Das Arbeiten in einem Arbeitsgang bringt Vorteile: Der Bindemittelfilm kann nicht aus Versehen von Baufahrzeugen überfahren und beschädigt werden. Zudem versiegelt er die untere Schicht flächendeckend und dichtet sie wirksam gegen Wasser ab. Die neue Asphaltschicht ist halb so dick wie im konventionellen Straßenbau. Das sorgt nicht nur für bis zu 50 % geringere Materialkosten, sondern spart auch Zeit beim Einbau.

Alle Vorteile im Überblick:

  • Kostengünstige Asphaltbauweise zur Deckschichtsanierung und -erneuerung
  • Bauverfahren für alle Verkehrsflächen
  • Geringe Schichtdicke
  • Kostenintensive Randeinfassungen oder Einbauten entfallen
  • Drei- bis fünffach höhere Einbaugeschwindigkeit als beim konventionellen Asphalteinbau
  • Aufsprühen der Bitumenemulsion und der Einbau der Asphaltschicht geschieht in einem Arbeitsgang
  • Baufahrzeuge können somit den Bindemittelfilm nicht überfahren und dadurch beschädigen

In Gilbert, unweit der Stadt Phoenix, sanierte Sunland Asphalt mit Maschinen der Wirtgen Group eine knapp 13 km lange Strecke der Higley Road. Dabei wurde die vorhandene Verschleißschicht abgetragen und eine neue Deckschicht eingebaut. „Wir haben mit unserer W 220 Fi zunächst einen Belag von ¾-Inch (1,9 cm) abgetragen. Anschließend sprühten wir mit dem SUPER 1800-3i Sprayjet ein Bindemittel und haben im gleichen Arbeitsgang die ultradünne Verbund-Deckschicht mit einer Stärke von einem Inch (2,5 cm) wieder aufgebracht“, berichtet Joseph Knight, Projektleiter bei Sunland Asphalt. „Das Verfahren ist nicht nur sauberer und umweltfreundlicher, sondern verursacht auch weniger Schmutz als normaler Asphalteinbau.

Porträt Joseph Knight, Projektleiter Sunland Asphalt

„Der Bauprozess ist sauberer und grüner.“

Joseph Knight, Projektleiter Sunland Asphalt

Wirtgen Fräse und Vögele Sprühfertiger heben Qualität auf ein neues Niveau

Sunland Asphalt setzt bereits seit vielen Jahren auf Maschinen der Wirtgen Group. Die Wirtgen W 220 Fi und der Vögele Sprühfertiger SUPER 1800-3i SprayJet gehören erst seit sechs Monaten zum Maschinenpark des Unternehmens und waren für das Team noch relativ neu in der Handhabung. Dass sie dennoch die richtige Wahl für das Projekt in Gilbert waren, stand schnell fest: „Diese Wirtgen Group Maschinen sind unglaublich benutzerfreundlich“, berichtet Maschinenführer Kolbe Mahkewa. „Die Bedienelemente sind in der Praxis ganz einfach zu händeln, so wie eigentlich die gesamte Bedienung ziemlich selbsterklärend ist. Auch die Software ist sehr hilfreich, da alles auf Knopfdruck verfügbar ist.“

Die W 220 Fi schuf Dank exzellenter Fräsleistung eine hochwertige, gleichmäßige Oberfläche – die ideale Basis für den Einbau von dünnen Asphaltschichten.

Synergien optimal genutzt

In Gilbert profitiert Sunland Asphalt von aufeinander abgestimmten Technologien der Wirtgen Group: von der Kaltfräse und dem Sprühfertiger bis hin zu den eingesetzten Tandemwalzen. Das macht das Verfahren besonders effizient.

W 220 Fi: Kraftstoffersparnis durch ECO-Modus

Sunland hat schnell festgestellt: Das digitale Assistenzsystem Mill Assist macht das Fräsen mit der W 220 Fi besonders wirtschaftlich und senkt die Verbrauchskosten. Im voreingestellten ECO Mode war die Kraftstoffeinsparung enorm – über 35 % Einsparung. Das sparte bares Geld.

Tandemwalzen verdichten optimal

Die Verdichtung dünner Schichten ist eine besondere Herausforderung. Um gleichmäßig und ohne Wellenbildung verdichten zu können, setzte Sunland drei Walzen von Hamm ein: eine HD+ 140i VV-HF, eine HD 110 und eine HD 14i. Alle eingesetzten Maschinen konnten über den Wirtgen Group Händler RDO Equipment Co. bezogen werden.

Porträt Kolbe Mahkewa, Maschinenführer Sunland Asphalt

„Diese Wirtgen Group Maschinen sind unglaublich benutzerfreundlich.“

Kolbe Mahkewa, Maschinenführer Sunland Asphalt

Verlässliche Servicelösungen

Für Projektleiter Joseph Knight ist der Support und die kompetente Anwendungsberatung durch die Wirtgen Group sehr wichtig. Durch die enge Zusammenarbeit der vergangenen Jahre ist es gelungen, das neue Bauverfahren bei Kunden als kostengünstige, umweltfreundliche Lösung zu etablieren. „Die Teams von Wirtgen und RDO sind immer zur Stelle, wenn wir sie brauchen, nicht nur bei diesem, sondern bei allen Projekten. Sie unterstützen uns bei den Maschinen, mit technischem Know-how und beantworten alle unsere Fragen.“

Gut zu wissen:

Weist die Straße nur Schäden an der Oberfläche auf, muss nicht die gesamte Fahrbahndecke ausgetauscht werden, sondern nur teilweise, um die Straßeneigenschaften in Hinblick auf Griffigkeit, Ebenheit und Lärmminderung langfristig zu verbessern. Der Dünnschichteinbau (DSH-V) ist damit eine besonders wirtschaftliche Alternative zur Komplettsanierung.

Details und weitere Informationen erhalten Sie auf unseren Produktseiten.