InLine Pave und SprayJet
Ein Vögele Production System baut in line ein.

Clevere Einbauverfahren für mehr Effizienz, Qualität und Nachhaltigkeit

In Zeiten gestiegener Anforderungen spielen zwei Technologien von Vögele ihre Stärken aus

Straßenbauunternehmen müssen immer strengere Vorgaben rund um den Asphalteinbau erfüllen und gleichzeitig wettbewerbsfähig bleiben. Mit InLine Pave und SprayJet bietet Vögele zwei Verfahren, um Einbauprojekte schneller, effizienter, günstiger und nachhaltiger umzusetzen.

Die Zeitpläne im Straßenbau sind eng, besonders wenn es um den Bau oder die Sanierung von stark frequentierten Verkehrsadern geht. Gleichzeitig verlangen ausschreibende Behörden höchste Einbauqualität. Zusätzlicher Druck kommt durch verschärfte Umweltauflagen und den Ruf nach ressourcenschonender Bauweise – während Straßenbauunternehmen mit steigenden Material- und Lohnkosten kämpfen. Genau auf diese Anforderungen sind die InLine Pave und die SprayJet Technologie von Vögele ausgelegt. Die beiden Einbauverfahren eignen sich für unterschiedliche Anwendungen, bewähren sich seit Jahren und werden weltweit angewandt.

InLine Pave: Binder- und Deckschicht in einem Arbeitsgang

Das InLine Pave Konzept bietet sich insbesondere für den Bau und die Sanierung von Autobahnen und Schnellstraßen an – und überall dort, wo Straßen möglichst bald für den Verkehr freigegeben werden müssen. Der Name ist Programm: Drei Maschinen arbeiten „in line“ hintereinander: Der Beschicker nimmt das angelieferte Binderschicht- bzw. Deckschichtmischgut auf und fördert es zum Binderschichtfertiger SUPER 2100-3(i) IP. Der ist mit seiner Vögele Hochverdichtungsbohle AB 600 TP2 Plus das Herzstück des Zuges. Die Binderschicht wird beim Einbau mit Werten von bis zu 98 % so hoch verdichtet, dass der anschließende Deckenfertiger sie bereits befahren kann. Der Binderschichtfertiger hat außerdem ein spezielles Übergabemodul, das das Deckschichtmaterial direkt in den Aufnahmebehälter der dritten Maschine transportiert – einen SUPER 1800 der Strich-3- oder Strich-5-Generation, der dann die Deckschicht einbaut.

„Heiß auf heiß“ in einem Arbeitsgang: Bei InLine Pave werden die Binderschicht und die Deckschicht in einem Arbeitsgang eingebaut.

Grafik, in der konventioneller Einbau mit dem InLine Pave Verfahren verglichen wird.

InLine Pave: Weniger Material, höhere Stabilität

Beim InLine Pave Verfahren kann teures, bindemittelreiches Deckschichtmaterial zu Gunsten des preiswerteren und steiferen Binderschichtmischgut eingespart werden. Durch den höheren Anteil an standfester Binderschicht, ist der Belag stabiler. Gegenüber dem konventionellen Einbau entfällt zudem das Anspritzen mit Bitumenemulsion als Haftbrücke – auch das spart Material, Arbeitszeit und CO₂-Emissionen.

Langlebiger und hochwertiger Belag bei weniger Emissionen

Der „Heiß-auf-Heiß“-Einbau hat gleich mehrere Vorteile: Binder- und Deckschicht verzahnen sich optimal, was die Qualität und Nutzungsdauer der Deckschicht erhöht. Außerdem kann der Deckschichtanteil zugunsten der Binderschicht reduziert werden. Das verbessert zum einen die Stabilität des Belags, weil der Anteil an standfester Binderschicht größer ist. Verformungen werden dadurch vermieden. Andererseits ist weniger teures Deckschichtmaterial notwendig. Gegenüber dem konventionellen Einbau entfällt zudem das Anspritzen mit Bitumenemulsion als Haftbrücke – auch das spart Material, Arbeitszeit und CO₂-Emissionen.

In einem InLine-Pave Zug werden abgesehen vom Binderfertiger Standardmaschinen eingesetzt, die nur geringfügig modifiziert sind. Das vereinfacht die Bedienung durch die Mannschaft, und der Unternehmer kann den Maschinenpark besser auslasten. Sowohl der Beschicker als auch der Deckenfertiger können jederzeit ohne Umrüsten für konventionelle Baumaßnahmen verwendet werden, und auch das Übergabemodul des Binderschichtfertigers SUPER 2100-3(i) IP lässt sich je nach Anwendung an- und abbauen.

Freigestelter Fertiger: SUPER 2100-3i IP

SUPER 2100-3i IP

Das Herzstück des InLine Pave Einbauzugs ist der SUPER 2100-3i IP. Der Binderschichtfertiger ist ein modifizierter Standardfertiger mit einem speziellen Übergabemodul für das Deckenmaterial. Das Übergabemodul lässt sich an- und abbauen – auf diese Weise kann die Maschine auch für normale Einsätze verwendet werden.

SprayJet Technologie für den Dünnschichteinbau

Muss eine Deckschicht erneuert werden, ist der Einbau von Dünnschichten im Heißeinbau auf Versiegelung eine interessante Technologie: kostengünstig, effizient und ressourcenschonend. Mit dem SUPER 1800-3(i) SprayJet hat Vögele einen speziellen Sprühfertiger im Programm, der sich bereits bei Projekten auf der ganzen Welt bewährt hat. In einem Arbeitsgang sprüht er eine Bitumenemulsion auf den alten Belag auf und baut die neue Deckschicht ein.

Die fünf Sprühbalken mit insgesamt 24 Düsen ermöglichen einen lückenlosen Emulsionsauftrag über variierende Einbaubreiten von bis zu 6 Metern. Das SprayJet Modul ist eine in sich geschlossene funktionale Einheit, sodass der SUPER 1800-3i SprayJet auch als klassischer Straßenfertiger eingesetzt werden kann. Das Modul ist einfach zu warten und konsequent in das Vögele Bedienkonzept ErgoPlus 3 integriert. Auch bei dieser Maschine finden Bediener also ihre gewohnte Arbeitsumgebung vor, was lange Schulungen spart.

Großes Spektrum: Der SUPER 1800-3(i) SprayJet von Vögele ist ein weltweit einzigartiger Sprühfertiger für den Einbau von Dünnschichten und konventionellen Deck- und Binderschichten.

Drei- bis fünfmal schneller, weniger Materialverbrauch

Die SprayJet Technologie eignet sich prinzipiell für alle Verkehrsflächen und ist besonders effizient: Die Einbaugeschwindigkeit ist oft deutlich höher als beim konventionellen Einbau, und weil die Schichtdicke in der Regel nur 2 cm statt der üblichen 4 cm beträgt, können bis zu 50 % des teuren Deckschichtmaterials eingespart werden.

Auch in qualitativer Hinsicht überzeugt die SprayJet Methode: Da das Aufsprühen der Emulsion und der Deckschichteinbau in einem Arbeitsgang erfolgen, kann der Bindemittelfilm nicht aus Versehen von Baufahrzeugen überfahren und beschädigt werden. Der Bindemittelfilm versiegelt die untere Schicht flächendeckend und dichtet sie wirksam gegen Wasser ab. Auch das erhöht die Lebensdauer der Straße.

Freigestelltes Bild des Sprühfertigers: SUPER 1800-3(i) SprayJet

Sprühfertiger SUPER 1800-3(i) SprayJet

Der SUPER 1800-3(i) SprayJet eignet sich für den Einbau von Dünnschichten sowie von konventionellen Deck- und Binderschichten. Das Sprühmodul ist eine in sich geschlossene Einheit. Dank der Modulbauweise kann die Maschine als Sprüh- und als Standardfertiger eingesetzt werden.

Zwei Verfahren für alle Anforderungen

Ob Sanierung oder Neubau, Autobahnprojekt oder innerstädtische Maßnahme: Mit InLine Pave und SprayJet bietet Vögele zwei Technologien, die die Herausforderungen von Straßenbauunternehmen ebenso berücksichtigen wie die Vorgaben der Auftraggeber – Straßen schneller und effizienter zu bauen oder zu sanieren, weniger Material zu verbrauchen und damit Ressourcen zu sparen, ohne Kompromisse bei der Qualität zu machen.

Medien Presse

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