Wirtgen Surface Miner im Einsatz

Wirtgen Surface Miner 220 SM im Gips-Steinbruch, im Hintergrund Stromoberleitungen.

Schneiden statt Sprengen

Neue Wege der Gipsgewinnung mit dem Wirtgen 220 SM in Brasilien

In der Gipsmine von Grajaú, im Nordosten Brasiliens, macht ein Wirtgen Surface Miner durch den Abbau im schneidenden Verfahren herkömmliche Methoden wie Bohren und Sprengen überflüssig und sorgt für einen emissionsarmen, wirtschaftlichen Betrieb. Durch den Einsatz des neuen 220 SM hat das Bergbauunternehmen Gesso Integral einen Technologiewechsel vorgenommen – mit Fokus auf Produktivität, Nachhaltigkeit und moderne Abbaumethoden.

Unternehmer mit Zukunftsvision

Seit mehr als 100 Jahren wird in Brasilien mit der Technik „Bohren und Sprengen“ abgebaut. Auch in der Mine von Gesso Integral wurde dieses Verfahren viele Jahre angewendet. Für Geschäftsführer Marcos Vasconcelos Ferreira stellte das wenig umweltfreundliche, mit Sicherheitsrisiken verbundene Abbauverfahren jedoch nicht länger eine zukunftsweisende, zeitgemäße Lösung dar: „Wenn etwas seit über 100 Jahren so gemacht wird, gibt es dann nicht etwas, was verbessert werden kann?“

„Wir wollten eine hohe Produktivität mit einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit erreichen.“

Marcos Vasconcelos Ferreira, Direktor Gesso Integral

Auf der Suche nach einer nachhaltigeren, effizienteren Abbaumethode stieß der Unternehmer auf die Surface Miner von Wirtgen, die das Gestein in einem Arbeitsgang schneiden, zerkleinern und bei Bedarf verladen. Rohstoffe werden selektiv und in reinster Qualität gewonnen und eine optimale Ausnutzung der Lagerstätte erreicht. Schnell erkannte Ferreira das große Potenzial der Maschine und die Vorteile der neuen Abbaumethode: kein Bohren, kein Sprengen, weniger Emissionsausstoß, erhöhte Sicherheit auf der Baustelle und eine hohe Wirtschaftlichkeit. Damit stand die Entscheidung fest: der Technologiewechsel wurde vollzogen und ein erster Surface Miner angeschafft. Mit dem Erwerb eines weiteren Surface Miners SM 220 im Jahr 2023 ließ sich die Produktivität beim Abbau sogar um 84 % steigern.

Die Gipsmine von Grajaú liegt im Nordosten Brasiliens im Bundesstaat Maranhão.

Der 220 SM eignet sich für den Einsatz in kleinen und mittelgroßen Bergbaubetrieben.

Das geschnittene Material wird kontinuierlich hinter der Maschine abgelegt.

Vogelperspektive auf die Gipsmine von Grajaú, Steinbruch mit umliegender Bewaldung.

220 SM legt das geschnittene Material kontinuierlich hinter der Maschine ab.

Surface Miner – Vorteile auf einen Blick:

Schneiden, Zerkleinern und bei Bedarf Verladen in einem Arbeitsgang
Das herkömmliche Vorbrechen des Gesteins entfällt
Steigerung der Produktivität
Selektive Gewinnung von Rohstoffen in großer Reinheit
Weniger Lärm- und Staubemissionen und erhöhte Sicherheit, da das Sprengen entfallen kann
Vibrationsarmer Abbau ermöglicht eine Ausschöpfung von Lagerstätten in der Nähe von Infrastruktur oder Wohngebieten

Persönliche Erfolgsgeschichte

Die Erfolgsgeschichte hat auch eine ganz persönliche Komponente. Für die Bedienung des Surface Miners suchte Marcos Vasconcelos Ferreira ganz bewusst jemanden ohne Erfahrung im Umgang mit großen Maschinen, der sich auf die neue Maschine und die neue Abbaumethode unvoreingenommen einlässt. Marlete Ribeiro Souza Guajajára vom Volk der Guajajára wurde zur Maschinenführerin ausgebildet. „Mein Chef hat mir gesagt, dass er eine unerfahrene Person braucht, die er aufbauen kann. Und ich war diese Person, denn zu diesem Zeitpunkt konnte ich weder Fahrrad, Auto, noch Motorrad fahren.“ Das Vertrauen in die Fähigkeiten seiner Mitarbeiterin hat sich ausgezahlt. Inzwischen arbeitet Marlete routiniert mit dem Surface Miner und weiß die Vorteile der Maschine gezielt zu nutzen.