Mit dem Smartphone alle Daten im Blick
„Mit WITOS Paving Docu in Kombination mit dem RoadScan haben wir die Voraussetzungen geschaffen, um bei der schwierigen Witterung zum einen die Einbautemperatur laufend zu kontrollieren und zum anderen die Qualitäts- und Dokumentationsanforderungen zu erfüllen“, sagt Trippe. Das Unternehmen baute unter anderem eine 3,5 cm starke und bis zu 12 m breite Deckschicht auf zwei rund 2 km langen Abschnitten vor und auf der Aftetalbrücke ein. Dabei setzte das Team auch auf die Maschinentechnik von VÖGELE: Ein Fertiger vom Typ SUPER 1800-3i arbeitete in zwei Bahnen in Kombination mit der Ausziehbohle AB 500 TP1. In der Hochverdichtungsvariante mit Tamper und Pressleiste sorgte die Einbaubohle für eine hohe Vorverdichtung, was die erforderlichen Walzübergänge im Anschluss reduzierte. Um Fertigerstopps zu vermeiden und das Material zügig sowie stoßfrei zu übergeben, nutzte das Unternehmen außerdem einen PowerFeeder der neusten Generation: Den Hochleistungsbeschicker MT 3000-3i Offset. „Mit der Maschinentechnik konnten wir reibungslose Abläufe ermöglichen, dem Auskühlen des Materials vorbeugen und die Voraussetzungen für eine hohe Einbauqualität schaffen“, sagt Trippe. „In Kombination mit WITOS Paving Docu und Jobsite Temp hatten wir zusätzlich alle relevanten Daten via Smartphone ständig im Blick, konnten das ideale Verdichtungsfenster bestimmen, notfalls gegensteuern und alle Vorgänge rund um den Einbau exakt, schnell und papierlos dokumentieren.“
Einfache Nutzung, zuverlässige Kontrolle
Technische Voraussetzung ist im Falle von WITOS Paving Docu ein Telematikmodul, das im Fertiger verbaut wird und im Falle von Jobsite Temp zusätzlich der RoadScan. Herzstück ist dabei die Infrarotkamera inklusive GPS-Empfänger, die am Dach des Fertigers montiert wird. Auf der Baustelle konnte Einbaumeister Dennis Voss anschließend beide Anwendungen auf seinem Smartphone starten und sich per QR-Code mit dem Fertiger verbinden. App und Fertiger sind per WLAN miteinander vernetzt, sodass der Informationsaustausch zwischen dem Temperaturmesssystem RoadScan und dem Smartphone auch ohne Mobilfunkverbindung funktioniert. „Das ist gerade auf Baustellen wie hier im freien Gelände ohne entsprechende Netzabdeckung praktisch“, sagt Voss. Mit WITOS Paving Docu erfasste er sämtliche Fertiger- und Einbaudaten wie Arbeitsbreiten, Einbaugeschwindigkeiten und effektive Einbauzeiten. Die Anwendung errechnete außerdem kontinuierlich Einbauflächen, -mengen sowie Flächendichten. Lieferscheine konnten Voss und sein Team ganz einfach per QR-Code scannen und laufend einsehen. „Gegenüber der manuellen Erfassung hat uns das natürlich viel Zeit gespart und gleichzeitig hatten wir immer alle Lieferscheine und Tonnagen im Blick“, sagt Voss. Mit Jobsite Temp überwachten Voss und sein Team außerdem die Einbautemperaturen in Echtzeit. „Wegen des Windes mussten wir die Temperaturen ständig kontrollieren. Die App hat geholfen, alle Kollegen inklusive der Walzenfahrer entsprechend zu sensibilisieren und das ideale Einbau- und Verdichtungsfenster zu bestimmen.“ Die Walzenfahrer konnten über die App ebenfalls die eigene Position sowie die Distanz zum Straßenfertiger einsehen und Sperrzonen definieren.