Neue Straßen aus Beton - Effizienzsteigerung des indischen Frachtverkehrs
Beim Bau einer Schnellstraße zwischen der indischen Großstadt Vadodara und der Weltmetropole Mumbai konnte der WIRTGEN SP 1600 sein volles Leistungspotenzial zeigen und vier Weltrekorde aufstellen. Das Großprojekt „Vadodara-Mumbai Expressway“ ist ein Teil des 1.350 km langen „Delhi-Mumbai Expressway“, der Indiens Hauptstadt Neu-Delhi und Mumbai verbindet. Das Bauprojekt ist Teil des nationalen Autobahn-Entwicklungsprogrammes, führt durch sechs Bundesstaaten und wurde größenbedingt in mehr als 50 Einzelprojekte aufgeteilt, die durch die indische Autobahn-Regulierungsbehörde (NHAI) vergeben wurden. Zu Beginn wird die Fahrbahn achtspurig ausgebaut, mit vier Fahrspuren in beide Fahrtrichtungen. Mit Blick auf die Zukunft wurde in der Straßenmitte allerdings ausreichend Platz eingeplant, um vier weitere Fahrspuren anlegen zu können. Die Schnellstraße, häufig als Rückgrat des Delhi-Mumbai Industrial Corridor bezeichnet, senkt die Reisezeit zwischen Delhi und Mumbai von 24 auf 12 Stunden. Außerdem verkürzt sich die Reisedistanz zwischen den beiden Städten signifikant durch die direkte Verbindung. Dies wirkt sich positiv auf den Kraftstoffverbrauch und damit auch auf die Abgasemissionen und nicht zuletzt die Kosten, die auf der Strecke anfallen, aus. Die NHAI (National Highways Authority of India) erwartet ein durchschnittliches tägliches Verkehrsaufkommen von 100.000 PCE (PKW-äquivalente Einheiten). Ein Projekt mit diesen Dimensionen erfordert beim Betoneinbau Höchstleistungen hinsichtlich Einbauleistung und Einbauqualität.