Traktor mit Frontstreuer und Anbaustabilisierer

Nachhaltig bauen – aber wie?

Das Interesse an nachhaltigen Lösungen für den Straßenbau wächst stetig. Bauen? Ja – aber wie? Eine Lösung hierfür bietet die Wirtgen Group mit ihren verschiedenen Marken, die Maschinen und Anlagen für jede Bauphase in ihrem Portfolio haben.

Im Kreis Neuwied wurde aufgrund der hohen Nachfrage eine Vorstellung ausgewählter Produkte durchgeführt, die bei den Stabilisierungsprozessen von Feld-, Wald- und Wirtschaftswegen zum Einsatz kommen.

Die anwesenden Verantwortlichen für Baumaßnahmen der umliegenden Verbandsgemeinden sollten ein Gefühl für ein zukunftsorientiertes Sanieren von Flächen, Wegen und das Aufbereiten von Materialien in einer vor-Ort-Vorführung erhalten. Es wurde der gesamte Bauprozess vorgestellt, sodass ein Vorher-Nachher-Eindruck gewonnen werden konnte. Das Endergebnis war so überzeugend, dass im Anschluss an die Vorführung sowohl für den Wirtgen WS 250, als auch für den John Deere Traktor 8 R ein Kaufvertrag unterzeichnet wurde.

Zuverlässiger Partner

Die Werwie GmbH stellt für die Vorführung ihre Leihmaschinen zur Verfügung.

Bodenstabilisierung und Erdbau in-situ

Das vorgestellte Verfahren greift auf das vor Ort vorhandene Bodenmaterial zurück. Hierbei muss vergleichsweise wenig bis gar kein Material angeliefert werden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Es ist eine kostengünstige und umweltschonende Alternative zum kompletten Bodenaustausch. Zudem minimiert das schnelle, platzsparende Verfahren umweltbelastende Verkehrsbehinderungen.

Die Vorteile des In-situ-Verfahrens auf einen Blick:

  • Nachhaltigkeit

    Weniger Transporte führen zu Emissionseinsparungen. Durch das Wiederverwerten von vorhandenem Material werden weniger zusätzliche Rohstoffe benötigt.

  • Kosten

    Deutlich weniger Materialeinsatz, da vorhandener Boden aufbereitet wird. Daraus ergeben sich weniger Transportwege und somit auch weniger Personaleinsatzzeiten.

  • Zeit

    Deutlich schnellere Fertigstellung von Projekten

Vier Teststrecken für die Landwirtschaft

Die Testflächen vor Ort werden hauptsächlich durch, zum Teil schwere, landwirtschaftliche Maschinen als Zuwegung von Feldern genutzt. Auf insgesamt vier Teststrecken in St. Katharinen und Vettelschoß wurde auf einer Länge von 120 bis 500 m bei einer Breite von 2,5 bis 3 m gearbeitet.

Auf einer Strecke in Vettelschoß fräste das Team den vorhandenen, brüchigen Asphaltbelag von 10 cm Stärke ab und brachte ihn in den Unterbau ein. 2,5 % Kalk-Zement-Gemisch wurden zusätzlich zur Stabilisierung eingemischt. Die Maschinen der Wirtgen Group bearbeiteten bei der Vorführung insgesamt ca. 1500 m².



Für jeden Boden die passende Lösung

Matschiger Wirtschaftsweg wird von Walze mit Stampffußbandage bearbeitet.

Je nach Bodenbeschaffenheit vor Ort kommen unterschiedliche Fahrzeuge zum Einsatz. Hier bearbeitet zunächst ein Hamm Walzenzug des Typs HC 180i mit einer Stampffußbandage das Erdreich.

Traktor mit montiertem Frontstreuer und Anbaustabilisator bearbeitet Wirtschaftsweg.

Anschließend folgte die Aufbringung einer Bindemittelschicht. Hierfür wird vor den John Deere Traktor ein Bindemittelstreuer von Streumaster montiert. An der Heckseite des Traktors ist der Wirtgen Anbaustabilisierer des Typs WS 250 angebracht. So kann während einer einzigen Fahrt Material aufgebracht und eingearbeitet werden. Der Boden ist in nur zwei Schritten optimal zur weiteren Bearbeitung vorbereitet.

Fräse des Anbaustabilisierers

Die Fräse, die dem Anbaustabilisierer zur Einarbeitung des Bindemittels dient, ist sehr widerstandsfähig. Auch bereits vorhandene Wirtschaftswege aus Asphalt können von ihr aufgebrochen werden. Das dadurch entstandene Material wird vor Ort recycelt und als Unterbau des neuen Weges genutzt. So werden nicht nur Transportwege, sondern auch Material eingespart.

Die Wirtgen Group – ein lokaler Partner mit gutem und zuverlässigem Service

Geplant und durchgeführt wurde die Vorführung von Wirtgen Deutschland, zusammen mit dem Bauunternehmen Hähn und Stüber GmbH. Die Resonanz war durchweg positiv und über eine weiterführende Zusammenarbeit wird derzeit gesprochen.


Die eingesetzten Maschinen