Für die Erweiterung des Flughafens Keflavik baut HIB Iceland Ehf mit dem Wirtgen Gleitschalungsfertiger SP 62i die Betriebsflächen aus Beton ein.

Betoneinbau mit SP 62i am Flughafen Keflavik

Wirtschaftlicher Betoneinbau bei der Erweiterung des Flughafens Keflavik mit Wirtgen Gleitschalungsfertiger

In der Hafenstadt Keflavik in Island, etwa 50 km von der Hauptstadt Reykjavik entfernt, stellte das Unternehmen HIB Iceland Ehf etwa 75.000 m² Flugbetriebsflächen aus Beton her. Auftraggeber des Gesamtprojektes ist die amerikanische Regierung, daher erfolgte der Einbau in US-typischen, imperialen Maßen. Im Rahmen der Erweiterung des Vorfeldes und des Gefahrgutplatzes auf dem militärischen Teil des Flughafens galt es gleich mehrere Herausforderungen zu meistern, um den Erfolg des Projektes zu ermöglichen.

Einbau mit dem SP 62i: 900 m³ Beton täglich

Der Betoneinbau erfolgte in 7,62 m Breite (25 ft) und einer Stärke zwischen 41 cm (16 in) und 45 cm (18 in) in einer Lage mit dem Wirtgen Gleitschalungsfertiger SP 62i. Im Schnitt konnte das Team von HIB Iceland 900 m³ Beton täglich einbauen. Insgesamt wurden mit dem SP 62i etwa 35.000 m³ Beton eingebaut.

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Daten und Fakten zur Erweiterung des Keflavik Airport mit dem SP 62i

Baumaßnahme
Länge Vorfeld
280 m
Breite Vorfeld
235 m
Länge Gefahrgutbereich
120 m
Breite Gefahrgutbereich
76 m
Allgemein
Bauunternehmen
HIB Iceland Ehf
Bauzeit
07–09/2021
Wirtgen Maschinen im Einsatz
SP 62i

Einbaudaten
Projektierte Querneigung
≤ 1 %
Einbaubreite
7,62 m (25 ft)
Einbauhöhe
41 cm (16 in)–45 cm (18 in)
Einbauleistung täglich
900 m³
Gesamte Fahrbahnfläche
ca. 75.000 m²

Höchste Qualität, auch unter Zeitdruck

Aufgrund der klimatischen Bedingungen auf der Halbinsel Reykjanesskagi im Südwesten des Landes wurde das zeitliche Baufenster für die Maßnahme von Anfang Juli bis Ende September des Jahres festgelegt. Um die Bauzeit entsprechend komprimieren zu können, wurde auf das vorherige Stellen fester Schalungen für die einzelnen Bahnen verzichtet.

Modernste Maschinentechnologie, wie zum Beispiel das hochpräzise Lenk- und Nivelliersystem und der automatische Längsglätter unterstützten das Einbauteam dabei, trotz des engen Zeitplans stets höchste Qualität abzuliefern.

„Grundvoraussetzung für unseren Erfolg ist Teamwork. Genau deshalb schätzen wir die langjährige Partnerschaft mit Wirtgen sehr. Produktmanagement, Anwendungstechniker und Serviceteams auf der Baustelle arbeiten Hand-in-Hand und immer mit einem Ziel: Lösungen für unseren Projekterfolg.“

Matthias Neumann, Geschäftsführer, HIB Infra GmbH & Co. KG

Der Beton wurde mit einem Bagger vor dem Gleitschalungsfertiger abgelegt und anschließend mit dem Verteilerschwert der Maschine gleichmäßig verteilt.

SP 62i erzeugt exakte Kanten für perfekte Oberflächen und optimale Entwässerung

Flugbetriebsflächen verfügen generell über eine sehr geringe Querneigung. Bei dem Flughafen-Projekt in Keflavik beträgt die Querneigung 1 %. Die Entwässerung der Fläche findet über die Gesamtbreite des Vorfeldes, das heißt über 235 m statt. Die Fläche wurde in 31 Einzelbahnen hergestellt, die mit seitlich eingebrachten Ankern untereinander verbunden sind, um die korrekte Höhenlage der einzelnen Bahnen sicherzustellen. Die Außenkanten der Bahnen stellten dabei eine besondere Herausforderung für den Einbau im Gleitschalungsverfahren dar. Sie müssen über die gesamte Länge exakt rechtwinklig und sauber hergestellt werden und dürfen auf keinen Fall abfallen. Nur so kann gewährleistet werden, dass Niederschlagswasser im späteren Betrieb korrekt abgeführt wird und sich nicht im Bereich der Pressfugen sammelt.

SP 62i: das Präzisionswerkzeug

Vertikale Kanten mit 90° Winkel sind für die Anbindung der nächsten Spur unerlässlich. Der 2-Ketten-Gleitschalungsfertiger SP 62i stellte sich auch hier als optimale Wahl heraus. Die präzisen, rechtwinkligen Kanten sprechen für sich.

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Wirtgen Anwendungstechniker unterstützen beim Betonrezept: Ein Faktor für den Erfolg

Im Grunde wird Beton immer aus Zement, Wasser und verschiedenen Gesteinskörnungen hergestellt. Um die Anforderungen, die sich aus der späteren Beanspruchung des Bauwerks ergeben, erfüllen zu können, bedarf es jedoch einiger weiterer Zuschläge und einer exakteren Betrachtung der genannten Hauptkomponenten. Die Anforderungen bei der Erweiterung des Flughafens Keflavik umfassten zum Beispiel einen Beton mit der Druckfestigkeitsklasse C35/45. Um die Druckfestigkeit von 45 N/mm² (kubischer Probekörper) zu erreichen, wurde die Betonrezeptur in Begleitung von Wirtgen Anwendungstechnikern abgestimmt und für den Einbau mit dem Gleitschalungsfertiger optimiert. Ohne Probefelder konnte sofort in situ mit den ersten Pilotbahnen begonnen werden. Diese zeigten von Beginn an eine hervorragende Qualität in allen geforderten Qualitätsparametern, wie Verdichtung, Druckfestigkeit, Ebenheit, profilgerechte Lage und Oberflächenrauheit bzw. Griffigkeit.

Die Bohrkerne zeigten die homogene Verteilung der Gesteinskörnungen im ausgehärteten Beton.

Bohrkerne als Indikator

Die Bohrkerne zeigten die homogene Verteilung der Gesteinskörnungen im ausgehärteten Beton.

Höchste Ebenheit auf 75.000 m²

Die Anforderungen an die Oberflächenebenheit auf Flugbetriebsflächen sind generell sehr hoch. Auf dem Keflavik Airport betrug die maximal zulässige Unebenheit 4 mm auf 4 m (Länge des Planographen). Die Messung nach TP Eben 2007 zeigte allerdings, dass die Abweichungen wesentlich geringer und die erzielte Ebenheit damit deutlich höher als gefordert waren. Ein Qualitätsmerkmal, das sich nur mit einem eingespielten Team und der richtigen Technologie erreichen lässt.

„Wir haben bei diesem Projekt wieder eine ausgezeichnete Zusammenarbeit mit dem Team von Wirtgen erlebt. Dabei sind wir sowohl in der Planungsphase als auch in der Betreuung vor Ort sehr gut beraten und tatkräftig unterstützt worden. Wir konnten nicht zuletzt deshalb einen nahezu reibungslosen Ablauf auf der Baustelle verzeichnen.”

Hendrik Wendt, Bauleiter & Betontechnologe, HIB Infra GmbH & Co. KG

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