Benninghoven Heißgaserzeuger definiert den Stand der Recycling-Technik
Hohe Recycling-Quoten bei gleichzeitig niedrigen Emissionen lassen sich nur im Gegenstromprinzip mit Heißgaserzeuger erzielen. Der Grund: Durch die Erwärmung des alten Asphalts muss das zugefügte Weißmineral nicht überhitzt in den Mischprozess gegeben werden, um auf das notwendige Temperaturniveau zu kommen, das bei Warmasphalt bei 140 °C bis 180 °C liegt. Dadurch spart das Verfahren neben Emissionen auch viel Energie ein.
Emissionssenkung unter gefordertes TA-Luft-Niveau
Möglich macht das Verfahren der Einsatz des Benninghoven Heißgaserzeugers: Während bei Direktbefeuerung das mit Bitumen behaftete Recycling-Material „verbrennen“ würde, erhitzt es der Heißgaserzeuger lediglich indirekt und bringt es so schonend auf die optimale Verarbeitungstemperatur. Zugleich senkt das Verfahren die Emissionen unter das von der TA-Luft geforderte Niveau – beispielsweise indem die im Abgasstrom enthaltenen Kohlenwasserstoffe zum Großteil thermisch nachbehandelt werden. Bei der Anlage von Knäble beweist eine kontinuierliche Emissionsmessung am Kamin der Anlage die Einhaltung der Grenzwerte zu jedem Zeitpunkt. „Gegenüber dem Betrieb der alten Anlage ist unsere durchschnittliche Recycling-Quote von 25 % auf 60 % gestiegen“, berichtet Myriam Knäble, Ehefrau des Geschäftsführers stolz. „Und mit der neuen Technologie sparen wir gegenüber der alten Anlage 770 t CO₂ pro Jahr.“
Kosteneinsparung durch weniger CO₂
Vor dem Hintergrund der Bepreisung von CO₂ in Deutschland, dem Markt, in dem Knäble agiert, ist das ein immenser Vorteil. Denn seit Kurzem müssen Energieanbieter für Brennstoffe (mit Ausnahme von Biokraftstoffen) Emissionsrechte – besser als CO2₂-Zertifikate bekannt – erwerben. Die anfallenden Kosten steigen jährlich und werden an ihre Kunden weitergegeben. Deshalb sind zukünftig Unternehmen noch stärker im Vorteil, die energieeffizient und damit emissionsarm und umweltfreundlich agieren.