Rennstrecken-Sanierung in Portugal

Sanierung von Portugals Formel 1-Rennstrecke

Maschinen der Wirtgen Group liefern hohe Qualität für schnelle Rennen

Die Betreiber des Autódromo Internacional do Algarve haben die Rennstrecke für die Rückkehr der Formel 1 nach Portugal saniert. Bei der Wiederherstellung der Fahrbahndecke innerhalb von nur sechs Tagen übernahmen Baumaschinen der Wirtgen Group die Führung.

Portimão | Portugal

Die Formel 1 hat in Portugal eine lange Tradition. Nach einer längeren Pause wurde das Autódromo Internacional do Algarve 2020 in Portimão zur dritten portugiesischen Rennstrecke, auf der Veranstaltungen der weltweit höchsten Motorsportklassen ausgetragen werden. Hier finden auch Motorradrennen der MotoGP-Serie statt. Die Sanierung der Fahrbahndecke war notwendig, um die strengen Anforderungen des Dachverbandes FIA zu erfüllen.

Die Planung und Überwachung dieses Bauprojekts lag in den kompetenten Händen des italienischen Unternehmens Dromo, das sich mit Rennstreckenplanung und technischer Beratung befasst. Für die eigentlichen Bauarbeiten zeichnete die portugiesische Firma Tecnovia Sociedade de Empreitadas S.A verantwortlich. Ihre Aufgabe bestand darin, die alte Fahrbahndecke abzufräsen, eine spezielle Asphaltmischung für Rennstrecken herzustellen und anschließend die Fahrbahndecke einzubauen und zu verdichten.

Tolles Produkt

Präzision von Anfang an: Drei Wirtgen Kaltfräsen trugen exakt die obersten 4 cm der alten Fahrbahndecke ab.

Experten für Rennstrecken gewährleisten Qualität

„Der vorhandene Belag entsprach nicht mehr den Asphaltstandards der Rennserien MotoGP und Formel 1. Also mussten wir zu Beginn ein Unternehmen finden, das die erforderliche Qualität liefern konnte. Wir entschieden uns für Tecnovia, weil das Unternehmen über das passende Personal und die Maschinen für diese Aufgabe verfügte“, berichtet der Gründer, Inhaber und Planer von Dromo, Jarno Zaffelli.

Das Tecnovia Team stellte mit hohem Engagement einen reibungslosen Asphalteinbau sicher. Drei Wirtgen Kaltfräsen trugen zunächst die obersten 4 cm der alten Asphaltdecke ab und verluden sie auf Lastwagen. Nach der Reinigung der gefrästen Oberfläche erfolgte der Einbau der neuen Fahrbahndecke. Sie besteht aus einer exakt definierten Bitumenmischung mit Gesteinskörnungen aus zwei verschiedenen Steinbrüchen. Tecnovia brachte 26 Lkw zum Einsatz, um die insgesamt rund 7.500 t des fertigen Asphaltmischguts „just in time“ an die Baustelle zu transportieren.

Reibungslose Logistik auf der Baustelle: Tecnovia brachte insgesamt 26 Lkw zum Einsatz, um die Vögele Fertiger mit Asphalt zu versorgen, damit diese möglichst ohne Unterbrechungen arbeiten konnten.

Neue Piste für die höchsten Klassen

Die Fahrbahndecke des Autódromo wurde von drei Vögele Fertigern eingebaut. Die Maschinen arbeiteten parallel „heiß in heiß“ und konnten so die Fahrbahndecke über die gesamte Breite fugenlos aufbringen. Sieben Hamm Tandemwalzen, insbesondere mehrere HD 110i Maschinen, folgten unmittelbar auf die Vögele Fertiger und verdichteten die Oberfläche der Fahrbahn. „Ich bin mit dem Ergebnis äußerst zufrieden“, betont Jarno Zaffelli von Dromo. „Gemeinsam haben wir es geschafft, den Zeitplan einzuhalten und die Fahrbahndecke in der geforderten Qualität zu liefern. Das gesamte Tecnovia Team hat sich dafür in höchstem Maße engagiert.“

„Ich bin mit dem Ergebnis äußerst zufrieden. Gemeinsam haben wir es geschafft, den Zeitplan einzuhalten und die geforderte Qualität zu liefern.“

Jarno Zaffelli, Inhaber, Gründer und Planer von Studio Dromo

Sechs Baustellentage optimal ausgenutzt: Alle drei Vögele Fertiger mussten perfekt funktionieren und zusammenarbeiten, um beim Einbau des Spezialmischguts den Zeitplan einzuhalten.

Spezialmischgut perfekt zubereitet

Nuno Carapuça war für Tecnovia als Bauleiter im Einsatz. Er ergänzt: „Die Anforderungen, die wir erfüllen mussten, hatten in diesem Fall fast nichts mit denen einer normalen Straße gemeinsam.“ Bei diesem Projekt waren über das spezielle Mischgut und die perfekte Logistik auf der Baustelle hinaus noch viele weitere Aspekte zu berücksichtigen. Das Autódromo Internacional do Algarve liegt in einer hügeligen Landschaft. Darum zeichnet sich die Rennstrecke durch enge, manchmal nicht einsehbare Kurven, Senken und Kuppen aus. Es gibt Abschnitte mit bis zu 12 %, Gefälle und Steigungen von bis zu 6,2 %. Die Mischung aus engen und geschwungenen Kurven ist für diesen Rennkurs typisch und hat ihm den Spitznamen „Berg- und Talbahn an der Algarve“ eingetragen.

Aber auch in diesem schwierigen Terrain hat das Tecnovia Team mit seiner Flotte von Wirtgen Group Fertigern erstklassige Arbeit geleistet: „Wir wussten, dass hier eine echte Herausforderung auf uns wartet. So freut es mich umso mehr, dass es uns gelungen ist, die Erwartungen sogar noch zu übertreffen.“ Dieser Erfolg war keineswegs eine Sache des Zufalls, sondern beruhte auf einer sorgfältigen, vier Monate langen Vorplanung dieser nur sechs Tage dauernden Bauphase.

„Es freut mich umso mehr, dass es uns gelungen ist, die Erwartungen sogar noch zu übertreffen.“

Nuno Carapuça, Bauleiter bei Tecnovia - Sociedade de Empreitadas S.A.

Perfekte Oberflächenqualität: Sieben Tandemwalzen der Hamm HD-Serie gewährleisten eine hochwertige Verdichtung.

Die wichtigsten Daten des Autódromo Internacional do Algarve

Länge der Rennstrecke
4.684 m
Davon Kurven
1.488 m
(31,7 %)
Kurvenradius
18 m bis
160 m
Maximales Gefälle
12 %
Zahl der Kurven
16
Davon Rechtskurven
9
Davon Linkskurven
7
Maximale Steigung
6,2 %