Wirtgen Group Maschinen schaffen Grundlage für Bundesgartenschau 2019

Bis in Heilbronn der Startschuss zur Bundesgartenschau 2019 erfolgt, sind es noch vier Jahre. Doch bereits 2014 begannen die Arbeiten auf dem Ausstellungsgelände. Seit diesem Frühjahr stabilisieren Maschinen der Wirtgen Group das gesamte Gelände. Mit dabei: Zwei Wirtgen Anbaustabilisierer WS 250, ein Hamm Walzenzug H 20i und ein Streumaster Bindemittelstreuer SW 16 TC.

Mit unbändiger Kraft wirbeln die 104 Meißel des Mischrotors durch den mit Bauschuttresten versehenen Boden. Idealer Untergrund sieht anders aus. Und doch zerkleinern sie in Sekundenbruchteilen Beton, Steine und Erde, durchmischen die Rudimente mit dem vorher aufgestreuten Weißkalk zu einer homogenen Masse. Hörbar, aber kaum sichtbar. Nahezu ohne Staubentwicklung zieht der hinter einem Traktor montierte Wirtgen Anbaustabilisierer WS 250 seine Bahnen. Maschinenführer Marcel Stier ist zufrieden: „Die schweren Bedingungen hier steckt der Stabilisierer klaglos weg. Und ist vor allem leicht zu bedienen.“

Bodenstabilisierung – die wirtschaftliche Lösung

Das hätte der Endzwanziger wenige Tage zuvor nicht gedacht, als zwei Anbaustabilisierer WS 250 auf der Baustelle der BUGA 2019 in Heilbronn angeliefert wurden. „Ich hatte bislang noch keine Erfahrung mit dieser Anwendung und entsprechend Respekt vor den neuen Maschinen.“ Doch gerade die Bodenstabilisierung ist auf dem direkt am Neckar gelegenen Areal ein großes Thema. Oberbauleiter Philip Kircher von Wolff & Müller, einem renommierten deutschen Familienunternehmen im Hoch & Tiefbau, erklärt: „Schon vor Beginn der Arbeiten im August 2014 stand fest, dass wir auf der 40 Hektar großen Großbaustelle gewaltige Erdmassen bewegen müssen. Inklusive Zwischenlagerung geschätzte eine Million Kubikmeter“, so Kircher. „Ein Bodenaustausch ist bei dieser Größe völlig unrentabel, also kam für uns nur die Stabilisierung des Bodens in Frage.“ Ein wirtschaftliches und zugleich umweltschonendes Verfahren: Denn durch die reduzierte Anzahl an benötigten Maschinen und Lkw-Fahrten sowie verkürzten Bauzeiten sparen Bauunternehmen bei diesem Verfahren erheblich Ressourcen. Darüber hinaus ist der CO2-Ausstoß viel geringer. „Die benötigten Maschinen dafür haben wir alle aus einer Hand bei der Wirtgen Group bezogen“, so Kircher.

Während an einigen Flächen des zukünftigen Ausstellungsgeländes das Erdreich noch ausgehoben wird, kann andernorts die Bebauung bereits vorbereitet werden. „Betrachtet man die komplette Fläche, hätten wir auch einen selbstfahrenden Bodenstabilisierer nutzen können“, erklärt Wolff & Müller Niederlassungsleiter Ingolf Klärle. Tatsächlich hält das umfassende Wirtgen Produktprogramm für jede Anwendung die passende Lösung bereit. Mit dem kompakten WR 200i, dem Allrounder WR 240i und dem Kraftpaket WR 250 sind je nach Beschaffenheit des Bodens Tagesleistungen zwischen 1.000 und 12.000 m² möglich. Außerdem überzeugt die leistungsstarke WR-Baureihe auch in der Kaltrecyling-Anwendung mit der wirtschaftlichen Sanierung von Fahrbahnen.

Dennoch entschied sich Wolff & Müller für zwei Anbaustabilisierer: „Da wir das Gelände nur abschnittsweise bearbeiten können, sind wir hier mit den beiden WS 250 wesentlich flexibler aufgestellt“, so Klärle.

Professionelle Unterstützung von Wirtgen Augsburg

Mit den Wirtgen Anbaustabilisierern trafen auch ein neuer Bindemittelstreuer Streumaster SW 16 TC sowie zwei Fendt Traktoren auf der Baustelle ein – allesamt geliefert von Wirtgen Augsburg, einer der vier deutschen Vertriebs- und Servicegesellschaften der Wirtgen Group. Seit vielen Jahren arbeiten Wirtgen Augsburg und Wolff & Müller partnerschaftlich zusammen. Und so bedurfte es auch beim aktuellen Großprojekt nur einer „kurzen Vorlaufzeit, bis die Maschinen ihre Reise nach Heilbronn antreten konnten“, erklärt Christian Goralczyk. Der Vertriebsmitarbeiter von Wirtgen Augsburg begleitet die Baumaßnahme bereits seit der Anwendungsberatung im Vorfeld des Projekts.

Allerdings kamen die Baugeräte nicht allein, sondern in Begleitung von Anwendungsexperten der Wirtgen Group. „Das gehört zu unserem Service-Support, damit der Kunde alle Vorzüge der Maschinen nutzen kann.“

Gleich nach ihrer Ankunft machen Streumaster Produktmanager Michael Gilhuber und Markus Klein, Service-Techniker bei Wirtgen, die Maschinenführer Marcel Stier und Steffen Sinn mit ihren neuen Arbeitsgeräten vertraut. Sowohl Stier als auch Sinn haben bis dato lediglich mit Traktoren gearbeitet. Während Gilhuber den Streumaster SW 16 TC mit 16 Kubikmeter Behältervolumen vorstellt und dabei unter anderem auf das präzise Streuwerk mit den drei einzeln lastschaltbaren Dosierschleusen, deren patentierte Selbstreinigung sowie die automatische Streumengenregulierung verweist, erklärt Klein die fachgerechte Anwendung des Anbaustabilisierers. Erst nach der sorgfältigen Einweisung in die Geräte geht es zum aufgeschütteten Damm im Westen des Terrains, wo die Stabilisierungsarbeiten auf einer Länge von 800 m und einer Höhe von 11 m beginnen.

Reibungsloses Zusammenspiel

Zuvor aber befüllt Maschinist Steffen Sinn noch den Streumaster SW 16 TC mit Bindemittel. Das gelingt dank der integrierten automatischen Entstaubungsfilteranlage ganz ohne Staubentwicklung. Auf dem Damm angekommen, beginnt Sinn nach kurzem Rangieren mit dem präzisen Streuen des Weißkalks. Dabei hilft ihm die serienmäßige Mengenregelung. Zwischen 3 und 42 Liter Bindemittel lassen sich so pro Quadratmeter ausbringen. Bei einer Arbeitsbreite von 2460 mm geht es nach sieben rund 50 Meter langen Bahnen wieder zum Befüllen. Auf Grund des zügigen Streuvorgangs werden in Heilbronn so täglich vier Silozüge mit insgesamt 106 t Weißkalk abgefertigt.

Zeit für das homogene Durchmischen des Bindemittels mit dem nicht tragfähigen Boden – und den Einsatz des Wirtgen WS 250. Schon beim Ansetzen am Kamm des Damms dringt der 2500 mm breite Mischrotor bis zur maximalen Arbeitstiefe von 500 mm in den Boden ein. Dabei sorgt der Spritzschutz aus Hartgummi dafür, dass Steinschlag vermieden und Staubentwicklung minimiert werden. Die höhenverstellbaren Seitenschilder verbleiben dank der Kufen über dem Boden, was ein kraftraubendes und unproduktives Durchziehen durch den Untergrund verhindert. Marcel Stier lobt das ruhige Fahrverhalten, das durch die genau definierte Anordnung der Meißel erzielt wird und ein optimales Mischergebnis ermöglicht. Am Ende der Stabilisierung steht ein tragfähiger und frost- sowie wasserbeständiger Boden.

Abschließend kümmert sich ein Hamm Walzenzug H 20i um die Verdichtung des stabilisierten Bodens. Durch die angetriebenen Räder und Vibrationsglattbandage meistert der Walzenzug problemlos auch höchste Steigungen. Unterstützt wird er von der Mikroprozessorsteuerung Hammtronic. Sie gleicht automatisch den vorderen und hinteren Antrieb ab und verhindert so ein Durchdrehen der Bandage oder der Räder. Die intelligente Technologie sorgt zudem für einen ökonomischen Einsatz der Betriebsstoffe und damit für das wirtschaftliche Verdichten des Untergrunds.

Hohe Kundenzufriedenheit

Schon die ersten stabilisierten Abschnitte zeigen das perfekte Teamwork der Wirtgen Group Maschinen. Ingolf Klärle beobachtet die Arbeiten entspannt. Er weiß, auf die Produkte und Technologien der Unternehmensgruppe und die Unterstützung seiner Ansprechpartner bei Wirtgen Augsburg ist Verlass. „Es sind drei einfache Fakten, die uns immer wieder von der Wirtgen Group überzeugen: Ihre Produkte, die Leistung und der Service.“ So kann der Niederlassungsleiter gelassen der weiteren Bodenstabilisierung und der pünktlichen Fertigstellung des Bundesgartenschau-Geländes in Heilbronn entgegenblicken.

Medien Presse

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